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Bilder aus Tom und Kerstin on Tour

Tom und Kerstin on Tour

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So
22.
Mai '11

Goodbye Asia, Hello Amerika!

als letzter stopp in asien, wenn man sich langsam wieder nach westlichen bedingungen sehnt (wie geregelte preise,seine ruhe zu haben,sauberkeit,…), sind die Philippinen ein wunderbares reiseziel! anfangs waren wir auf dem inselland etwas unsicher,da wir im vorfeld von einigen leuten (auch philippinern!) gewarnt wurden, wie gefaehrlich es hier doch sein…

die philippinen stellten sich jedoch sehr bald als eines der am stressfreiesten und einfachsten zu bereisenden asiatischen laender (nach thailand natuerlich) dar! die leute sind sehr freundlich, ca. 95% der einwohner sprechen gut verstaendliches englisch, transport ist geordnet und regelmaessig,…! :-) wenn man den sueden (wie wir gehoert haben) und die rotlichtviertel der staedte bei nacht meidet, hat man bezueglich sicherheit auch keine probleme.
zum glueck bemerkten wir einen tag vor dem flug dorthin noch, dass unser billigflieger nicht in manila selbst,sondern in clark, welches 2std. noerdlich davon liegt, landen werden. das war uns eigentlich ganz recht, weil wir schon genug asiatische grossstaedte gesehen hatten… so gings gleich in den norden von luzorn, welches die hauptinsel der philippinen ist. leider haben wir dass alljaehrliche spektakel der kreuzigungen am karfreitag (freiwillige wollen das leiden jesu nachempfinden und lassen sich ans kreuz nageln, oder die leichtere vatiante: binden) verpasst, aber wir wurden gleich am ersten abend von einer gruppe jugendlicher zu einem christlichen rockkonzert mit anschliessender voroesterlicher predigt des lokalen pfarrers eingeladen! – man stelle sich vor: die band spielt einen bekannten rocksong mit umgeaendertem christlichen text, die masse ruft ihnen “Amen”(sprich: Äimän!) zu! :-)
am naechsten morgen fuhren wir mit einem tricycle (= lustiges lokales transportmittel, quasi motorrad mit angebautem beiwagen, so koennen bis zu 3 westler bzw. 7 ? philippiner gut transportiert werden) nach santa juliana, von dort gings erst mit dem jeep, dann zu fuss weiter auf den mt. pinatubo, dem vulkan,der vor ca. 25 jahren durch einen riesigen ausbruch dass gesamte weltklima beeinflusst hatte. heute ist der vulkan ruhig, allerdings hat sich wohl genau zur gleichen zeit wie das erdbeben in japan war, die farbe des sees im krater von kristallblau zu einem langweiligen gruen verfaerbt. (was auch immer das heissen mag..) trotzdessen machte es spass, einmal direkt in einem vulkan zu schwimmen!
richtig blau hatten wir es allerdings bald wieder am meer! an der kueste des 100 islands nationalpark liehen wir uns fuer 2 tage ein (windiges) hochseekayak aus (erforderte einiges an geduld und ueberzeugungskraft, da sich keiner vorstellen konnte, was wir so lange mit den paddelbooten wollen, wo man doch auch ein motorboot mit fahrer nehmen kann) und paddelten zwischen den 126 kleinen inselchen herum! war echt schoen! wir entdeckten beim schnorcheln riesenmuscheln (ca. 1m durchmesser), fanden beeindruckende hoehlen bei den inseln, in eine konnnte man sogar reinpaddeln oder springen und zelteten ganz alleine auf einer der inseln.
das einzige was zu wuenschen uebrig lies war unsere verpflegung! wenn man hier auf den philippinen einen supermarkt findet, ist es noch lange nicht klar, dass man auch was gescheides zu essen findet… frische lebensmittel sind mangelware, dafuer kommt man sich so vor, als ob sich die leute hier von plastikverpackungen und komischen suessen sachen ernaehren… (spaeter in den riesenmalls war das besser!) allerdings gibts ja zum glueck fertignudelpackerl echt ueberall und eier zum kochen und anmalen (ein edding schien uns am geeignetsten dafuer) fanden wir in der tankstelle! aber dafuer gibts 1000e verschiedene fast-food ketten! ;-)
bevors auf eine andere insel weiterging, machten wir noch einen abstecher nach subic bay – einem ehemaligen navi-stuetzpunkt der amis (die philippinen waren bis 1946 eine amerikanische kolonie) und auch heute noch eine freeport- zone und ein riesiger hafen (innerhalb dem waren steuerfrei umgeschlagen werden koennen). da dort einige schiffe gesunken bzw. absichtlich versenkt worden sind (damit im 2.weltkrieg die japaner nicht in deren besitz kommen konnten), gibt es eine gute auswahl von wracks,bei denen man tauchen kann! wir suchten uns dafur die uss new york, ein ehemaliges kriegsschiff in das auch hineingetaucht werden kann aus! die sicht unter wasser war leider nicht so gut, aber es machte trotzdem spass, durch die frueheren schiffsgaenge durchzutauchen und die grossen kanonen, die nicht entfernt wurden zu sehen!
danach gings ueber cebu (fuer uns wenig interessante stadt mit grossen rotlichtvierteln) mit der faehre nach bohol, einer kleineren insel in der mitte des landes. die insel hatte wieder die richtige groesse, um sie mit dem roller zu erkunden: endlich konnten wir in einem sanctuary tarsiere sehen, die wir im regenwald von borneo verpasst hatten. tarsiere schauen ein bisschen wie kreuzung zwischen monschischi und meister yoda aus (http://de.wikipedia.org/wiki/Philippinen-Koboldmaki) und sind kleine nachtaktive tiere. sie sind nur faustgross, springen ziemlich gut, koennen klettern und sind so suess, dass sie leider -obwohl sie schon auf der tierschutzliste stehen- noch oft gefangen und in kaefigen als streicheltiere gehalten werden…
von der angehaengten halbinsel panglao aus organisierten wir uns noch 2 tauchgaenge bei balikasac island, einem der genialsten tauchplaetze des landes ueberhaupt! die vielfalt an bunten fischen und korallen an einer riesigen steilwand mit ueberhaengen und einschnitten war echt genial! :-)
dann zogen wir von tagbilaran ins inselinnere um. wir wohnten in einer lodge direkt im dschungel, um dorthin zu kommen muss man von der strasse aus erst mal 20min ueber kleine pfade wandern. die holzhuetten dort waren direkt in der natur, zwischen baeumen an einem kleinen fluss. sehr idyllisch und perfekt geeignet um die umgebung zu erforschen (wasserfaelle, hoehlen, dschungel,…)… wir schafften allerdings nur noch einen ausflug zu den beruehmten chocolate hills (unzaehlige gruen-braune huegelchen in einer ebene in der inselmitte. werden unserer ansicht nach etwas zu sehr als einmalige attraktion hervorgehoben, sind aber ganz lustig zum fotos machen!) bevors zu regnen anfing…
die seen vor unserer huette in dschungel, die sich nach dem regen der tage bildeten, entwickelten sich langsam zu groesseren attraktionen! schon lustig, durch 20cm tiefel wasser warten zu muessen, um rauszukommen, einem ohrenbetaeubenden froschkonzert nachts zu lauschen oder 2 echsen um die seen herumlaufen zu sehen! …ned so lustig, dass es immer noch regnete und es toms geburtstag war! nachmittags wurde es beser und wir konnten doch noch raus und auf einen berg mit aussicht ueber die ganze insel (bzw.die wolken) wandern. am abends gabs ganz in toms sinn eine ‘all-you-can-eat’ bootsfahrt und von einer kurzen stirnlampen-tour durch den dschungel zu einem kleinen wasserfall konnte uns auch nichts abhalten! :-)
zum abschluss von asien gings wieder zurueck auf luzorn, die hauptinsel, jetzt nach donsol in den sueden. donsol ist ein eher kleines dorf, deshalb fuehlen sich dort in den baumen auch unzaehlige fireflies ( vermutlich ziemlich aehnlich zu unseren heimischen gluehwuermchen) ziemlich wohl, da sie durch nichts gestoert werden! abends am fluss kann man meinen, weihnachten kommt, bei so schoener baumbeleuchtung!
eigentlich wollten wir uns hier noch einen traum erfuellen,den wir schon seit australien im kopf hatten: mit walhaien schnorcheln gehen!! (viele dieser groessten fische der welt halten sich hier im meer auf und es kostel nicht mal 20 euro!) leider zoegerten wir beim warten auf besseres wetter einen tag zu lange. so koennen wir stattdessen sagen, einen richtigen taifun miterlebt zu haben… so viel wasser vom himmer habe ich noch nie zuvor gesehen, und das auf dauer… der hof und das erdgeschoss unserer unterkunft standen unter wasser, der strom war weg, der sturm hatte einen baum im garten umgeworfen,… natuerlich war nicht mehr daran zu denken, aufs meer raus zu fahren… :-( …langsam wurde es eher zu einem problem, rechtzeitig fuer unseren weiterflug nach manila zu kommen! die strassen waren wegen zu viel wasser unpassierbar…
zum glueck stoppte der regen noch rechtzeitig und neue transportmoeglichkeiten waren schnell organisiert (fuer die leute hier ist die situation schon bekannt): mit kaehnen konnten wir zu den jeepneys (lokaler transport, schaut aus wie sehr langgezogener jeep) kommen und die brachten uns zu den bussen, die zum glueck schon wieder durchs wasser kamen!
ueber nacht und durch einige ’seen’ gings nach manila und wir konnten nahe beim flughafen aussteigen! guter abschied von asien kombiniert mit nochmal was gscheid falschem zum essen erwischt… amerika wir kommen!! ;-)

4 Kommentare »

4 Kommentare zum Thema » “Goodbye Asia, Hello Amerika!”

  1. Ben Bogner
    Ben Bogner schreibt:

    klingt ja wie ein richtiger Urlaub, bis auf den Taifun :-) aber jetzt habt ihr Asien auch schon abgeschlossen, die Zeit verfliegt… viel Spass in Amerika!

  2. sarah
    sarah schreibt:

    hey ihr zwei!
    hui das hört sich vllt spannend an!
    freut mich, dass ihr so tolle sachen erlebt!
    lasst es euch gutgehen und passt auf euch auf!
    viele grüße
    sarah

  3. Herbert
    Herbert schreibt:

    Hey Kerstin, langsam lesen sich deine Berichte wie ein Abenteuerroman ;-) . Und nun viel Glück, bei der ‘Rückkehr in die Zivilisation’.
    Liebe Grüße an euch Beide
    Herbert + Anhang

  4. Tigers-Lilly
    Tigers-Lilly schreibt:

    Ihr müsst es positiv sehen, dass der Trip mit den Walhaien nicht geklappt hat: was wär das Leben ohne Träume und da gibts doch tatsächlich einen, den ihr euch noch nicht erfüllen konntet und der halt noch ein wenig warten muss :-) .