Hawaii-ein paradies? das wollten wir auf alle faelle feststellen!
ohne probleme gings durch die einreiseformalitaeten der USA, dann setzten wir den ersten fuss auf amerikanischen grund.
unsere ankunft auf hawaii war trotz philippinen erst mal ein gewaltiger kulturschock! klar,nach einem jahr asien ist das nicht so verwunderlich,alles sooo sauber, keiner will irgendetwas von dir, nein,man erkennt ja nicht mal,ob wir auslaender oder einheimische sind! sogar ein zebrastreifen hat wieder eine bedeutung (grosse verwunderung unserseits,als ploetzlich ein auto haelt und uns ueber die strasse lassen will: “was will denn der jetzt??”)
als erste insel dieses staates stand big island, die vulkaninsel, auf dem programm, vor allem, weil man da ja fluessige lava sehen kann (dachten wir)!
wir liehen uns dort fuer die 5tage ein auto aus und schon gings los!
in kona kuemmerten wir uns erstmal ums essentielle: zeltpermits besorgen, unsere campingausruestung ein bissl aufstocken und essen fuer die naechsten tage einkaufen! schoen,wenn supermarkte wieder alles bieten, auch wenn die lebensmittelpreise auf hawaii z.t.happig sind! (das billigste, weisse toastbrot 5$!)
campen auf hawaii? hoert sich vielleicht ein bisschen komisch an, ist aber eine traumhafte variante, um sich die inseln erschwinglich zu machen! z.b.: zeltplatz direkt am meer im schwarzen sand, palmen, super zum schnorcheln und sehr freundliche amis, die gerne tipps geben und geschenkte avocados zum fruestueck! 5€p.p.!
am naechsten tag entdeckten wir durch zufall den in werbeprospekten oft erwaehnten gruenen sandstrand, zu dem wir nie eine wegbeschreibung gefunden haben.(“we have white,black and even green sand beaches!…”) sehr einfach: nimm die strasse, die auf jeder tourikarte als “nicht empfohlen” beschrieben ist zur suedspitze der insel, wandere an der genialen, wilden Kueste 2 stunden entlang und schon ist sie da: eine wunderschoene bucht mit richtig gruenem sand! lokals kommen hier mit dem gelaendewagen her, touris eher garnicht..:-)
leider erfuhren wir bald, dass der aktivste vulkan der insel, mauna kilauea, momentan ruhig ist und keine lava spuckt… echt schade! so konnten wir nur die erkalteten lavastroeme, die sich bis vor kurzem ins meer schoben anschauen und die riesige kaldera, in der man nachts noch den orangen schein von fluessiger lava in den dampfwolken ueber einem sehr tiefen krater beobachten kann. da ja die gesamte insel durch die vulkane gebildet wurde, gibts auch so genug zu sehen: schwarze alte lavastroeme ohne ende, lavaroehren, durch die man aufrecht gehen kann, schwarze, scharfkantige steilklippen am meer, unzaehlige krater,…! die gesamte landschaft wird von zwei farben dominiert: schwarz-gruen in land, scharz-blau am meer! ziemlich genial!
weil er immer wieder ein bischen regnete, dachten wir schon, dass wir richtig pech haben.( hawaii hat doch immer gutes wetter,oder?;-) ) vom ranger im infozentrum wurden wir aber eines besseren belehrt: der tag war ueberdurchschnittlich gut! durch den vulkan entstehen in dem gebiet vermehrt wolken, die dann auch richtig haengenbleiben… so schnell wird aus pech glueck!
nichtsdestotrotz waren wir sehr froh, dass unser naechster campingplatz, der lapahoehoe point ( hier klingt alles so schoen, weil er in der hawaiianischen sprache nur ca. 13 versdhiedene buchstaben gibt und so gut durchgemischt wird) so weit im norden liegt, dass wir wieder die sonne geniessen konnten!
von dort brauchten wir wieder mal eine “crasse” aktion: eine schnellbesteigung des hoechsten berges der welt! ja richtig!! – mit seinen 4200m faellt dieser superlativ dem mauna kea zu, wenn man von der basis des berges ausgeht! ist doch ganz egal, wieviel davon unter wasser liegt, oder?
da wir keine zeit fuer lange akklimatisierung hatten, machten wirs halt auf einen tag! hoch steigen ist ja meist kein problem, wenn man tief schlafen kann… -> frueh los, bis 2700m fahren und dann den rest zu fuss hoch! war einfaches gelaende und nur um den gipfel herum lag schnee. SCHNEE auf hawaii?? ! ja, ober begruesste uns auch ein schneemann, der unser fotoshooting gerne mitmachte, bevor er schliesslich zusammenkrachte…
Vom gipfel aus hatten wir einen tollen ausblich ueber aufgetuermte wolken und das meer. da wird es einem auch klar, warum gleich hier etliche der wichtigsten teleskope der welt stehen (hier wurden sogar schon einige exoplaneten entdeckt!).
Dann gings wieder den gesamten weg zurueck bis zu unserem campingplatz am meer… so k.o. waren wir schon lange nicht mehr!
unseren letzten tag auf big island liessen wir gemuetlicher angehen. wir schauten uns eine riesige schlucht an und schnorchelten noch ein bischen – zeitweise mit 2schildkroeten! – am strand.
leider mussten wir dann schon wieder von dieser genialen insel weg, weil wir ja noch was von oahu, der bekanntesten hawaiianischen insel sehen wollten.
auf oahu gings nicht so entspannt weiter, wie wirs von hier gewohnt waren: Schon bei unserer ankunft wurden wir etliche male gewarnt, hier auf den campingplaetzen gut aufzupassen, weil dort viele obdachlose leben. da wir dieses mal kein auto hatten, in das wir unsere sachen einsperren konnten, beschlossen wir, uns doch auf jugendherbergen zu verlassen (preis-leistungsmaessig ned der renner auf oahu).
auf der fahrt vom flughafen nach honolulu merkt man schnell, dass diese 5mal kleinere insel 5mal mehr einwohner hat ( geschaetzt)! nach einer kleinen weltreise zu fuss durch die grossstadt fanden wir schliesslich unsere unterkunft und dann gings erst mal zum beruehmten waikiki beach! der ist echt perfekt um surfen zu lernen, aber leider auch direkt im zentrum der stadt und dadurch sehr ueberfuellt und teuer.. so schauten wir uns lieber die leute und eine gratis-show von hawaiianischen taenzerinnen an. spaeter goennten wir uns ein bierchen im hardrock-cafe! unsere erste westliche kneipe seit einem jahr!!!
am naechsten morgen gings schon frueh aus den federn: anstellen vor dem apple-store um ein ipad (fuer meine leut: des is was aehnliches wie ein computer in buchgroesse) zu ergattern! (strange welten, wenn man so 1,5 stunden in der schlange mit vielen leuten steht, um viel geld fuer neue hig-tec auszugeben und man dabei am bangladesh denkt…) geschafft! tom hat sein ipad und wir haben wieder die option auf internet! (15$ pro stunde in internetcafes ist echt ned drin…)
danach gings zum perl habour (transport hier ist recht einfach, es gibt ein gut ausgebautes busnetz)! wir waren sehr erstaunt, wie interessant und vor allem objektiv alles dort gestaltet war. hut ab, amerika! ich denke, man kann sich dort sogar als japaner wohlfuehlen!
um noch eine andere seite der insel zu sehen verbrachten wir die letzten 2tage bei den “north shores” der insel, eine gegend, die fuer die ganz grossen surferwellen im winter und schoene straende bekannt ist.
unser ausgeliehenes surfboard wurde bald durch 2 bodyboards ersetzt, weil wir mit unseren mangelhaften faehigkeiten niemand erschlagen wollten. mit den kleineren boards hats aber dann richtig spass gemacht mit den wellen zu surfen! wir fanden auch eine geniale bucht zum schnorcheln mit dem namen shark cove. die entsprechenden haie sahen wir zwar nicht, aber dafuer ein riesiges exemplar der seltenen hawaiianische moenchsrobbe, die ganz neugierig die leute im wasser erschreckte! (naja,ist ja auch um die 2m gross gewesen!)
der letzte abend war der perfekte ausklang fuer hawaii: sonnenuntergang im meer am traumstrand… was kann schoener sein!
Sa
11.
Jun '11
Aloa eh, dees klingt echt schee! Ihr scheint ja den Kulturumstieg schnell gerafft zu haben. Noch eine schöne Zeit und viele Grüße von allen (Kerstin, ich werd deinen Bericht heut abend mal zum besten geben, wir feiern ja heut Karins Geb.). Und nicht vergessen: Niemals an den Strand ohne v i e l ka ‘aila pale lâ
Herbert
ich glaub so ein wenig “Luxus” tut euch auch mal gut und immer schön den Blumenkranz umhaben!