eigentlich wollt ich euch jetzt den perfekten ghostwriter-bericht liefern,aber auf die frage was ich zum ama dablam schreiben soll,hat tom grad gemeint: “ja dass i omad war!”, “und dass es saukoid war!”
na,dann gibts halt nur a bissl mehr aus meiner sicht!
erst mal herzlichen glueckwunsch an tom, er hat wirklich alle 3 6000er geschafft!!! der lobutse stellte keine grossen schwierigkeinen dar,interessant wurde es dann ab dem base camp des ama dablams… da tom wohl am tag zuvor irgendwas falsches gegessen hat oder a grippe aufgeschnappt hat oder unerwarteterweise so spaet noch hoehenprobleme bekommen hat (keine ahnung,was es wirklich war!),lag er mit fieber und recht k.o. im zelt,als ich zum basecamp kam um ihn zu besuchen! zum glueck war aber der ‘expeditionsplan’ einigermassen flexibel und so konnte tom sich noch einigermassen erholen und ist dann einen tag spaeter als toni(der australier)los. ich hab mir in der naehe vom base camp in der lodge ein zimmer genommen um auch da in der naehe bleiben zu koennen,weils ja absehbar war,dass ich nicht soo lange warten muss.
bis zum camp 1 hab ich tom dann auch begleitet(hatte zwar kein permit,hat aber keiner gecheckt ), dann bin ich wieder runter und hatte die tolle beschaeftigung zu warten… das allein waer ja ned tragisch, aber wenn man 4 tage quasi vor dem berg steht, nicht viel zu tun hat,so gut wie keine infos bekommt(handynetz war leider nicht vorhanden..) und nur das wetter beobachtet, wie es immer wieder wolkig zuzieht, ist man ned wirklich entspannt…
tom hatte sich inzwischen noch ein bisschen besser erholt(erzaelte mir toni,der 2 tage eher als tom wieder erfolgreich ins base camp kam) und beschloss mit seinem nepalesischen begleiter(auch ein berg-guide,der allerdings noch nie auf dem ama dablam war…) die expedition etwas langsamer anzugehen als die anderen 2(die haben camp 3 ausgelassen).das heisst,sie uebernachteten 4mal am berg(camp 1,2,3 und beim abstieg nochmal 2), der hanging glacier ueber camp 3 stellt momentan keine gefahr dar.
ich versuch mal,euch einen kurzen bergbericht aus toms erzaehlungen zu geben: bis zu camp 1 war es ein unschwerer bergpfad nur am ende plattenkletterei etwa im 2.grad, bis camp 2 gabs schoene felskletterei meistens im 3.grad mit einer 5er stelle, was laut tom richtig schoen war und spass machte danach gabs bis camp 3(6300) kombinierte eis-fels-kletterei, wobei die hoehe und die kaelte zunehmend probleme machten. der gipfeltag war vom gelaende her am schwierigsten, eiskletterei in sehr hartem eis, ca 60grad steil, eiskalt und die hoehe macht alles noch viel schwieriger…da wars auch keine grosse erleichterung,dass es ‘nur”noch 550 hoehenmeter zu bewaeltigen galt…
ausserdem ist noch recht interessant, dass das packerl-essen am berg gar nicht so schlimm war und der schlafsack in der nacht gute dienste geleistet hat.selbst das zelt ist wider aller erwartungen nicht weggeflogen!
also: tom hats geschafft!!! er hat den gipfel des AMA DABLAM erreicht!!!
der weg hinab brachte fuer tom leider noch einige schmerzen und probleme: da man staendig das seil im karabiner umhaengen musste, hatte er an der rechten hand nur einen duennen handschuh an… das war zu kalt…
allerdings ist seine hand- vor allem der zeigefinger, den es am meisten erwischt hat- schon auf dem weg der besserung. wir waren zurueck in kathmandu auch in einem westlichen krankenhaus, der amerikanische arzt(sehr kompetent und nett) meinte, dass der finger wieder gut wird, eine erfrierung allerdings sehr lange braucht…
da ich zufaellig ueber einen funker erfahren hatte,wann tom am gipfel war und wann es zurueck geht, konnte ich ihm entgegen gehen.
war echt schoen, ihn- fast- heil wiederzusehen!!:-)
dann gings bei uns so schnell wie moeglich (in 2,5tagen) runter nach lukla. dort(ist ein kleiner flughafen fuers everestgebiet) hatten wir das glueck, am naechsten tag- nach ca.6 stunden warten(wir kauften ein ticket fuer 9uhr und kamen dann um 15uhr weg) -gleich zurueck nach kathmandu fliegen zu koennen! ja,das ist wirklich glueck: kurz zuvor gabs naemlich keine fluege fuer 6 tage,da das wetter nicht mitspielte!…und 2 tage warten muss man trotz ticket scheinbar sehr haeufig,was wir von anderen leuten hoerten. der flug war noch recht abenteuerlich in der kleinen ropellermaschine,aber das ziel war erreicht:
endlich wieder waermer (in den bergen merkte man wirklich,dass das ende der bergsteigersaison naeher rueckte: fast jeden tag wurde es kaelter..),gutes und guenstiges essen,warme duschen und nicht mehr trekken oder bergsteigen!
Mo
6.
Dez '10
Na endlich hört man wieder was von Euch! Hab mir den Ama Dablam mal im Internet angesehen – Respekt und – schön das alles gut gegangen ist. Jetzt wärmt euch erstmal wieder auf. Bei uns regnets momentan, nach viel (so 35cm) Schnee (für Straubinger Verhältnisse). No a scheena Adventszeit. So – und jetzt die Bilder !!! *freu*
1. Respekt an dich, Tom, das du die Aufstiege geschafft hast.
2. Respekt an dich, Kerstin, das du des überstanden hast unten zu warten und fast nix zu wissen!
weiter so ihr 2!
leute leute das hört sich ja mal wieder abenteuerlich an!
glückwunsch an tom(sagt man das so?;-)), dass er den aufstieg auf sämtliche gipfel so gut gemeistert hat!
dann lasst es euch mal gutgehen mit gutem essen und duschen:-)!
und alles gute weiterhin, passt auf euch auf!
liebe grüße, sarah
Hiihr zwei,
bin sehr froh das ihr alles so gut überstanden haben. Was für extreme Leute kenne ich da. Super Bilder, da will man sofort los und den ganzen Sch… liegen lassen. Muss ja nicht diese Höhe sein, da wird mir schon schläääääächt wenn ich dran denke.
Freu mich auf weiter Berichte und Fotos.
Hey ihr beiden,
das sind ja mal wieder Abenteuer. Hoffe, Toms Finger gehts wieder gut. Muss irre weh tun. Bin ja mal gespannt von wo genau der nächste Bericht kommt.
Gruß, Johanna